Rezensiertes Werk
Collier, Paul/Kay, John (2021). Das Ende der Gier. Wie der Individualismus unsere Gesellschaft zerreißt und warum die Politik wieder dem Zusammenhalt dienen muss. München, Siedler Verlag. 281 Seiten. Gebundenes Buch. 24,00 EUR. ISBN 978-3-8275-0142-4Abstract
In „Das Ende der Gier“ analysieren die Ökonomen Paul Collier und John Kay den ansteigenden Individualismus der letzten Jahrzehnte und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft. Sie betrachten den Homo oeconomicus des 19. Jahrhunderts und den aktuellen politischen Aktivismus als beunruhigende Extreme des Individualismus. Während der ökonomische Individualismus das Gemeinwohl oft übersehe, verenge der politische Aktivismus den Diskurs. Die Autoren plädieren für einen kommunitaristischen Ansatz, der den Gemeinschaftssinn betont, bieten jedoch nur wenige praxisnahe Lösungsvorschläge.