Vom Zwang der Lohnarbeit: Batista, Anamarija/Müller, Viola/Peres, Corinna (2024). Coercion and Wage Labour. Exploring work relations through history and art. London, UCL Press. 381 Seiten. Paperback. 35 GBP. ISBN 978-1-80008-539-8

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Zitationsvorschlag

Lauß, Sarah (2025). Vom Zwang der Lohnarbeit: Batista, Anamarija/Müller, Viola/Peres, Corinna (2024). Coercion and Wage Labour. Exploring work relations through history and art. London, UCL Press. 381 Seiten. Paperback. 35 GBP. ISBN 978-1-80008-539-8. Wirtschaft und Gesellschaft 50 (4), 123–126. 10.59288/wug504.272
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Copyright (c) 2025 Wirtschaft und Gesellschaft

Rezensiertes Werk

Batista, Anamarija/Müller, Viola/Peres, Corinna (2024). Coercion and Wage Labour. Exploring work relations through history and art. London, UCL Press. 381 Seiten. Paperback. 35 GBP. ISBN 978-1-80008-539-8

Abstract

Der Sammelband "Coercion and Wage Labour", herausgegeben von Anamarija Batista, Viola Müller und Corinna Peres, befasst sich mit verschiedenen Mechanismen von körperlichen, sozialen, politischen oder kulturellen Zwängen in der Lohnarbeit. In 14 historischen Fallstudien werden Löhne als vielseitige Instrumente zur Bindung, Kontrolle und Ausbeutung von Arbeitnehmer:innen in unterschiedlichen Arbeitsbereichen – darunter Textilproduktion, Kriegsindustrie und Hausarbeit – vom Mittelalter bis zur Gegenwart rund um den Globus untersucht. Widerlegt wird, dass Lohnarbeit per definitionem frei von Zwang sei. Vielmehr ist Entlohnung oftmals ein Spiegel von Machtverhältnissen in Arbeitsbeziehungen und mit physischer sowie emotionaler Abgrenzung der Arbeitgeber:innen von Arbeitnehmer:innen verbunden. Ein Novum ist der methodische Ansatz des Buches, dem eine interdisziplinäre und intermediale Perspektive zugrunde liegt: Die Textbeiträge treten in einen Dialog mit künstlerischen Illustrationen, wobei Text und Bild direkt aufeinander Bezug nehmen. Diese Methode der "Translation Loop" ("Übersetzungsschleife") stellt ein innovatives Werkzeug sowohl für die Untersuchung von Zwangsmechanismen in der Lohnarbeit als auch für die Analyse von Formen der Wissensproduktion und -rezeption dar.

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